Darmgesundheit

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Mein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Darmgesundheit.
Warum? Man sagt: Die Wiege der Gesundheit liegt im Darm.

Ein Großteil aller gesundheitlichen Herausforderungen hat seinen Ursprung hier – z. B. durch ein Ungleichgewicht der Bakterienvielfalt in Dünn- und/oder Dickdarm, eine ungünstig veränderte Darmschleimhaut oder eine Motilitätsstörung (Darmträgheit).

Darmgesundheit im Fokus

In meiner Praxis dreht sich alles um unsere „goldene Mitte“: den Darm. Hier beginnt das Leben, hier sitzt ein Großteil unseres Immunsystems, hier werden Hormone und Neurotransmitter gebildet, Nährstoffe aufgespalten – und hier entsteht unser „Bauchgefühl“. Stimmt im Darm etwas nicht, wirkt sich das direkt auf Wohlbefinden und Vitalität aus.

Funktionelle Darmbeschwerden sind weit verbreitet, werden aber oft verkannt oder nicht offen thematisiert. Hektik, Stress, Zeitmangel, unausgewogene Ernährung und Zusatzstoffe verstärken diese Probleme. Viele Betroffene erhalten nach langer Suche die Diagnose Reizdarmsyndrom – und suchen nach echten Lösungen.

Ein genauer Blick auf den Darm kann helfen, die Ursachen zu finden. Besonders relevant sind Fehlbesiedelungen:

Dünndarmdysbiose

  • SIBO: Bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms. Ursachen können z. B. alte Lebensmittelvergiftungen oder aufsteigende Keime aus dem Dickdarm sein.
  • IMO: Überwucherung mit Methan bildenden Mikroorganismen im Dünn- oder Dickdarm.
  • SIFO: Hefepilzüberwucherung im Dünndarm; kann gleichzeitig mit SIBO auftreten.

Dickdarmdysbiose

Auch der Dickdarm kann fehlbesiedelt sein und ähnliche Beschwerden wie Blähungen, Schmerzen, Durchfall oder Verstopfung verursachen. Dünn- und Dickdarmfehlbesiedelungen können gleichzeitig auftreten.

Darüber hinaus können noch weitere Faktoren Funktionsstörungen verursachen, die wir gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen besprechen. Ich gehe individuell auf jedes Beschwerdebild ein, um die Ursachen zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Der Darm – ein kleines Wunderwerk

Mit seiner Länge von ca. 5,5 bis 7,5 Metern besitzt der Darm eine Oberfläche von rund 400 Quadratmetern – etwa so groß wie ein Tennisfeld. Eine Vielzahl kleiner Helfer übernimmt dort viele lebenswichtige Aufgaben. Zum Beispiel ist der Darm Sitz eines Großteils unseres Immunsystems. Hier werden auch zahlreiche Hormone und Neurotransmitter gebildet.

Eine gesunde Darmschleimhaut verhindert, dass ausscheidungspflichtige Stoffe in unsere Blutbahn rückresorbiert werden – denn von dort könnten sie nahezu jede Struktur des Körpers erreichen und Schaden anrichten. Das passiert leider gar nicht so selten.

Außerdem werden im Darm wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe aufgenommen und dorthin weitertransportiert, wo sie umgewandelt und für unsere Zellen nutzbar gemacht werden. Es besteht sogar eine enge Verbindung zum Gehirn – die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Hier findet ein reger Informationsaustausch statt, wobei mehr Signale vom Darm zum Gehirn gesendet werden als umgekehrt. Unsere Gemütslage hängt offenbar stark mit einem intakten Darm zusammen.

Bei nahezu allen gesundheitlichen Herausforderungen lohnt sich daher ein Blick auf den Darm, denn oftmals ist eine Darmtherapie der erste Schritt zu mehr Vitalität, in vielen Fällen sogar der einzig nötige.

Mein Angebot

Darmtherapie nach Dr. Selz

  • Mikrobiomanalyse (Dickdarm) – Stuhltest
  • Diagnostik bei Dünndarmfehlbesiedelung – Atemtest
    • SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth)
    • IMO (Intestinale Methanogen-Überwucherung)
  • Mikrobiomanalyse (Dünndarm) – Chromatest
  • Befundauswertung, Beratung und naturheilkundliche Therapie

HPU-Beratung/Test

  • Ganzheitliche Labordiagnostik / Blutanalysen / Mikronährstoffanalysen
  • Beratung und naturheilkundliche Therapie bei Bedarf
  • Traditionelle Urindiagnostik (Funktionsanalyse)
  • Aderlass nach Hildegard von Bingen (bei Indikation)
  • Hypnosetherapie zur Ursachenfindung und Behandlung
  • Hypnosetherapie zur Unterstützung der Gewichtsreduktion
    (in Abständen auch in Gruppen)

Fragen & Antworten

Häufige Fragen

Häufig erreichen mich folgende Fragen, die ich gerne vorab beatworte.

Was ist eigentlich eine SIBO?

SIBO steht für Small Intestinal Bacterial Overgrowth, einer Über- bzw. Fehlbesiedelung des Dünndarms. Verschiedene unspezifische Symptome können sich hier zeigen. Die üblichen Verdächtigen wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Sodbrennen, Übelkeit, Magenschmerzen, Übergewicht/Untergewicht, aber auch Brain Fog, Müdigkeit, Leistungsabfall, Hautprobleme, Migräne und vieles mehr können ihre Ursache in einer SIBO haben. Der Nachweis kann hier nicht über eine Stuhlprobe erbracht werden. Es stehen ein Atemgastest oder auch der Chromatest zur Verfügung.

Es stehen Stuhltests, Atemtests und Bluttests zur Verfügung. Auch die Traditionelle Urindiagnostik, sowie Hypnose zur Ursachenfindung kommen bei Bedarf zur Anwendung. Zur Beurteilung Dünndarmmikrobioms verwende ich den Chromatest. Was im jeweiligen Fall das Sinnvollste ist, wird in einem Anamnesegespräch erörtert.

Unter dem Darmmikrobiom versteht man ein komplexes Ökosystem aus etwa 100 Billionen Bakterien, sowie Viren und Pilzen in unserem Darm, auf den Schleimhäuten und im Mund. Mit einem Gewicht von etwa 1-2 kg erfüllt es wichtige Funktionen für uns und unsere Gesundheit. Es helfen bei der Verdauung und fungiert u.a. als wichtige Barriere zwischen Innen- und Außenwelt, Das Mikrobiom ist hochindividuell, wie der Fingerabdruck eines Menschen. Eine gesunde und vielfältige Zusammensetzung des Mikrobioms ist von größter Bedeutung für unsere Gesundheit.

Zunächst ist es erstmal wichtig zu forschen. Was reizt denn eigentlich den Darm? Viele verschiedene Ursachen können ein Reizdarmsyndrom auslösen. Es gibt eine sog. Darm-Hirn- oder auch Hirn-Darm Achse. Psychische Stresssituationen, Ärger in der Familie, berufliche Anspannung usw. können über Nervenbahnen Einfluss auf die Empfindlichkeit unseres Darms nehmen. Aber auch eine gestörte Darmbarriere (Leaky gut), eine Dysbalance des Darmmikrobioms des Dick- oder Dünndarms, sowie durchgestandene Lebensmittelvergiftungen, selbst wenn sie schon lange zurückliegen können Symptome auslösen. Es handelt sich hier um funktionelle Darmbeschwerden. Eine gezielte Diagnostik ist hier wichtig, um die notwendigen Schritte für eine Verbesserung der Symptomatik einzuleiten.

Es ist eine Abkürzung für Hämopyrrolaktamurie. Es handelt sich hierbei um eine Stoffwechselstörung, welche zu vielen unspezifischen Symptomen führen kann. Es kommt hierbei zu einer gestörten Hämsynthese und einen Mangel an Vitamin B6, Zink und Mangan. Dieses kann dann zu einer eingeschränkten Entgiftungsfähigkeit, und dadurch zu Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen und anderen Symptomen kommen. Ursache hierfür können Veranlagung, Stress, HWS-Trauma oder auch Umweltgifte sein. Zum Nachweis der ausgeschiedenen Pyrrole steht ein Urin Test zur Verfügung.

Das kann man pauschal nicht sagen. Hier kommt es sehr darauf an, welches Beschwerdebild vorliegt und wie lange die Beschwerden schon vorliegen. Auch die Einstellung und die Mitarbeit des Betroffenen ist hier von großer Bedeutung. Wichtig sind hier aber auf jeden Fall Geduld und eine positive Grundeinstellung zum erforderlichen Behandlungskonzept.

Bei vielen Beschwerden und Symptomen ist es sinnvoll, sich einen Überblick der Mikronährstoffe im Blut zu verschaffen. Zum einen, um einen drohenden Mangel frühzeitig zu erkennen und gezielt entgegenwirken zu können, zum anderen um schon bestehende Mängel zu beheben.